Was ist der glykämische Index?
Einfach gesagt, drückt der glykämische Index auf einer Skala von 0 bis 100 aus, wie schnell ein bestimmtes Lebensmittel einen Anstieg der Glykämie verursacht, wie etwa des Blutzuckerspiegels. Der glykämische Index kann zwischen unterschiedlichen Lebensmitteln sehr verschieden sein. Im Allgemeinen wird beim GI jedoch zwischen drei Hauptkategorien unterschieden:
- Lebensmittel mit niedrigem GI (GIs unter 55)
- Lebensmittel mit mittlerem GI (56-69)
- Lebensmittel mit hohem GI (70 und mehr)
Lebensmittel mit hohem GI enthalten Kohlenhydrate, die schnell abgebaut und absorbiert werden und sofortige Energie liefern. Allerdings scheint es, dass der Hunger nach der Aufnahme solcher Lebensmittel schneller wiederkehrt. Der “schnellste” Zucker ist die pure Glukose (Traubenzucker) mit einem GI von 100. Saccharose, der klassische weiße Haushaltszucker aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr, hat einen GI von 68. Der Zucker von Lebensmitteln mit niedrigem GI wird dagegen langsamer vom Blut aufgenommen. Diese Lebensmittel erzeugen ein längeres Sättigungsgefühl und verursachen geringere Schwankungen des Blutzuckers zwischen den Mahlzeiten. Dies macht sie geeigneter für die Prävention und Behandlung von Diabetes sowie für den kurzfristigen Gewichtsverlust.
Was bestimmt den glykämischen Index?
Der glykämische Index eines bestimmten Lebensmittels hängt hauptsächlich von der Struktur der darin enthaltenen Kohlenhydrate ab. Je mehr Zucker und Stärke ein Lebensmittel enthält, desto höher ist der Index. Je komplexer der Zucker ist, desto niedriger ist der Index. Aber beim GI geht es nicht nur um die Kohlenhydratstruktur. Es geht auch um das Verhältnis von Kohlenhydraten zu anderen Makronährstoffen, d. h. von Fetten und Proteinen. Fügt man Lebensmitteln oder Mahlzeiten Proteine oder Fette hinzu, sinkt der Gesamt-GI. Beispielsweise hat ein Brot mit Butter einen niedrigeren GI als nur Brot. Auch Ballaststoffe spielen eine entscheidende Rolle, da sie die Verdauung von Zucker verlangsamen. Beispielsweise hat langkörniger weißer Reis einen GI von 60, während brauner Reis, der einen höheren Ballaststoffgehalt hat, einen GI von 50 aufweist. Schließlich wird der GI dadurch beeinflusst, wie Lebensmittel gekocht bzw. verarbeitet werden. Kartoffeln sind ein perfektes Beispiel - Ofenkartoffeln haben einen GI von ungefähr 80, während gekochte Kartoffeln einen GI von ungefähr 50 haben.
Warum sollten wir dem glykämischen Index Aufmerksamkeit schenken?
Der Verzehr von Lebensmitteln mit niedrigem GI ist im Allgemeinen für alle gesunden Menschen von Vorteil, um Volkskrankheiten vorzubeugen.
In der Tat kann ein hoher Verzehr von Lebensmitteln mit hohem GI zu chronisch erhöhtem Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie) führen, was einen Risikofaktor für eine Reihe von Krankheiten wie Typ-2-Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Atherosklerose darstellt.
Im Gegensatz dazu helfen Diäten, die auf Nahrungsmitteln mit niedrigem GI basieren, nicht nur dabei, den Blutzucker, sondern auch das Cholesterin (einschließlich LDL-Cholesterin, d. h. das "schlechte" Cholesterin) zu regulieren und den kurzfristigen Gewichtsverlust zu fördern.
In Bezug auf den GI sind ManaPowder und ManaDrink außergewöhnliche Lebensmittel
Natürlich hat es uns interessiert, wie der glykämische Index von Mana ist. Gemeinsam mit der Karlsuniversität in Prag und dem Kralovske Vinohrady Universitätsklinikum in Prag haben wir vor einiger Zeit eine klinische Studie zum glykämischen Index und Insulinindex zum ManaDrink durchgeführt.
Dank des Makronährstoffverhältnisses, das in Übereinstimmung mit den Empfehlungen der European Food Safety Authority (EFSA) perfekt ausbalanciert ist, und aufgrund des hohen Ballaststoffgehalts und des umfassenden Spektrums an Kohlenhydraten, haben wir gute Ergebnisse erwartet. Und die haben wir bekommen. Es hat sich herausgestellt, dass ManaDrink einen GI von 29 hat, was es zu einem Lebensmittel mit geringem GI macht. Wir sind der Ansicht, dass dasselbe auch für ManaPowder gilt, da die Nährstoffzusammensetzung nahezu identisch zu der von ManaDrink ist. Das ist Beweis für die außerordentliche Nährstoffkomplexität von Mana. Zwar ist Mana nicht speziell für Gewichtsverlust oder therapeutische Zwecke vorgesehen, der niedrige GI bedeutet dennoch, dass du Mana nutzen kannst, um jede Mahlzeit oder sogar alle Mahlzeiten vom Frühstück bis zum Abendessen zu ersetzen. Du musst dir keine Sorgen machen, deinem Körper zu viele Kohlenhydrate zuzufügen.
Zuletzt wollen wir auch betonen, dass der glykämische Index einzelner Zutaten nicht isoliert betrachtet werden kann. Er muss immer im Kontext anderer Makronährstoffe betrachtet werden sowie auch im Kontext der Kalorienaufnahme. Mana ist nicht nur ernährungsphysiologisch vollständig, es kann auch sehr leicht individuell dosiert werden, weshalb es leicht fällt, die Kalorienaufnahme unter Kontrolle zu haben.
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Quellen:
(1) FAO/WHO Expert Consultation (1997) Carbohydrates in human nutrition. http://www.fao.org/3/w8079e/w8079e00.htm
(2) Mayo Clinic (2020) Glycemic index diet: What's behind the claims. https://www.mayoclinic.org/healthy-lifestyle/nutrition-and-healthy-eating/in-depth/glycemic-index-diet/art-20048478
(3) MedicalNewsToday (2019) Glycemic index: Everything you need to know. https://www.medicalnewstoday.com/articles/325660
(4) M L Wang, L Gellar, B H Nathanson, L Pbert, Y Ma, I Ockene, M C Rosal (2014) Decrease in Glycemic Index Associated with Improved Glycemic Control among Latinos with Type 2 Diabetes. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25547339/
(5) D E Thomas, E J Elliott (2010) The use of low-glycaemic index diets in diabetes control. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20420752/
(6) R Sichieri, A S Moura, V Genelhu, F Hu, W C Willett (2007) An 18-mo randomized trial of a low-glycemic-index diet and weight change in Brazilian women.
(7) M I Zafar, K E Mills, J Zheng, M M Peng, X Ye, L L Chen (2018) Low glycaemic index diets as an intervention for obesity: a systematic review and meta-analysis. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30460737/